Die letzten Jahre waren nicht einfach für mich. Ich stand vor vielen Herausforderungen, die einiges von mir abverlangten. Immer wieder wurde ich auf die Probe gestellt: Wie sehr will ich es wirklich?
Wie sehr bin ich bereit, tief zu tauchen und mir meinen Müll anzuschauen?
Finde ich weiter Ausreden?
Höre ich auf meine Abwehrmechanismen und lege die Verantwortung ab?

Ganz ehrlich, in manchen Themen und Bereichen habe ich genau das getan. Ich habe projiziert, verurteilt, gejammert, gemeckert und war unendlich wütend. Genauso oft tarnte ich mich unter dem Deckmantel meiner Scheinheiligkeit und belehrte vor allem meinen Lebensgefährten – immer dann, wenn ich mir meine Emotion nicht anschauen wollte: meine eigene Wut, meine Unzufriedenheit, meine Frustration, meine Angst, meine Hoffnungslosigkeit.
Doch der Ruf meiner Seele, mein Versprechen und unbrechbarer Wille zogen mich immer wieder aus diesem Sog.

Dann waren da diese klaren Momente, und dann war da auch wieder der Wirbelsturm unendlich schwieriger Emotionen.
Ich war unehrlich, unauthentisch und nicht wahrhaftig – Werte, die für mich so lange Zeit in meinem Leben mein Nordstern waren. In Verbindung mit meiner Tochter fühlte und fühle ich mich ganz, vollkommen und bedingungslos glücklich.
Doch das ist nur eine Facette meines vielseitigen Lebens, und darauf kann ich mich nicht ausruhen, während alles andere gefühlt den Bach hinuntergeht – steil bergab im Turbogang.
Statt hinzusehen, bin ich lieber davongerannt und habe mich in Ausflüchten wiedergefunden. Ich wollte nicht fühlen, wobei ich seit Jahren genau weiß, dass Fühlen der Schlüssel ist.
Nervensystemheilung findet eben nur dann statt, wenn wir endlich fühlen, was in uns, in unserem Körper steckt.
Das zu wissen macht es jedoch nicht immer einfacher.

Gerade in Bezug auf meine Tochter wurde ich von meinem direkten Umfeld sehr auf die Probe gestellt: Stehe ich wirklich zu dem, was ich sage?
Habe ich den Mut, mich klar zu positionieren und Grenzen zu setzen, wo sich andere respektlos und distanzlos verhalten haben?
Unabhängig davon, wie andere mich sehen oder verurteilen, weil sie in ihren eigenen Mustern seit Jahrzehnten gefangen sind?
Kämpfe ich wie eine Löwin, bedingungslos?
Und genau das tat ich – kompromisslos und ganz klar.

Doch zeitgleich fiel es mir schwer, diese Wut und den Groll loszulassen. Meine Schutzpersönlichkeit wollte immer wieder in den Kampf ziehen, obwohl ich mich bereits klar positioniert hatte.
Wie andere darauf reagieren oder ob sie bereit sind, sich ihre eigenen Fehler einzugestehen und sich zu entschuldigen, kann ich nicht beeinflussen.
Ich kann nur für mich die Verantwortung übernehmen und mich klar positionieren. Die Konsequenzen muss jeder für sich selbst tragen.

An diesem Reflexionspunkt kam dieser seelengeführte Moment, der mir wieder die ungeschminkte Wahrheit vor Augen geführt hat. In solchen Situationen werde ich ganz still und kann bedingungslos und ohne Abwehr alles annehmen, was ich fühlen, sehen, hören und erkennen kann: die Shania, die nicht ihre Wahrheit lebt, spricht, verkörpert und fühlt. Schmerz und Dankbarkeit zugleich. Ich wähle oft den radikalen Weg, weil dieser für mich am besten funktioniert.

Ich habe mir selbst wieder versprochen, jetzt ehrlich zu mir selbst zu sein und mich wieder auf meinen Weg zu begeben. Nicht lange ließ das Universum auf Unterstützung warten, und mir fielen all die Dinge in die Hände, die mich auf meinem Weg zu meiner True Power begleiten sollen: von dem Buch über die Wolfsfrau, dem Wolf als Krafttier, Katzenkralle, Kornblume und bis zum 21-Tage-True-Power-Kurs. Diese Verbindung ist genau das, was ich gerade brauche – nicht mehr, nicht weniger. Und ich spüre, dass ich nun zurück zu meiner Seele komme. Raus aus der Schutzpersönlichkeit, hinauf auf meinen Seelenweg.

Ein Thema, das mich seit Jahren begleitet und die größte Herausforderung für mich darstellt?
Meine persönliche (Seelen-)WAHRHEIT.
Aus Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung und tatsächlich auch vor meinem eigenen Licht.

Ich fühle all diese wundervollen Facetten in mir, die unbedingt gelebt werden möchten, doch ich bin es, der sie zurückhält.

Nach so vielen Jahren Bewusstseinsarbeit fragte ich mich immer, warum ich mich nicht mehr so glücklich und frei fühle wie vor acht Jahren. Da gab es eine Zeit in meinem Leben, in der ich so viele Traumata und Verletzungen hinter mir gelassen habe und endlich Emotionen wie Glück, Freude, Selbstbewusstsein und Vertrauen verspürte.
Doch vor vier Jahren kam dann ein Hurrikan, der all das mit seiner geballten Kraft in der Luft zerfetzt hat. Ich verurteilte mich selbst und tarnte mich immer wieder unter dem Deckmantel der Spiritualität. Ich konnte nicht wissen, dass genau DAS zum Prozess dazugehört.

Wir dürfen uns besser fühlen, bevor wir uns wirklich besser fühlen.
Wir dürfen lernen, zuerst einmal nach all den schwierigen Gefühlen gute zu fühlen, um dann die wirklich tiefen, schmerzhaften Gefühle in unserem Körpersystem zum Vorschein zu bringen.

Everything was okay, all the time! Das weiß ich jetzt ganz genau.

Ich bin bereit, diese alte Version von mir gehen zu lassen und in meine True Power, meine Truth einzusteigen und sie mit jeder Faser meines Daseins zu leben. Ich bin bereit, mir nach dem intensiven Erleben all meiner Verletzungen die freudigen Emotionen und die Fülle zu gestatten.

Es ist nur ein sehr kleiner Ausschnitt aus meinen letzten Wochen, doch er zeigt, wie schnell sich alles verändern kann, wenn wir auf unsere innere Führung vertrauen:

Seit der Geburt meiner Tochter erlebte ich plötzlich vor jeder Periode und am ersten Tag extrem starke Schmerzen. Diese fühlten sich wie Wehen an und versetzten mein gesamtes System sofort in Alarmbereitschaft. Ach, Wehen, ich kann und will sie nicht schönreden.

Vor meiner Schwangerschaft hatte ich nie Probleme mit meiner Periode. Die anfängliche Traurigkeit war groß, als viele mir sagten, dass sich dies wahrscheinlich nicht ändern würde. Es hieß, dass sich Periodenbeschwerden nach einer Schwangerschaft oft verändern: Bei einigen Frauen könnten sie stärker werden, während sie für andere, die zuvor unter starken Schmerzen litten, möglicherweise leichter würden.

Mir wurden sofort Hormone als Lösung angeboten, doch ich lehnte ab. Stattdessen vertraute ich darauf, dass sich alles von selbst regulieren würde. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Katzenkralle mir dabei helfen könnte. Ich nahm sieben Tage lang zweimal täglich 30 Tropfen – eine Dosierung, die ich zuvor für mich ausgependelt hatte. Und siehe da, voller Freude bemerkte ich, dass meine Periode kam, ohne dass ich es vorher gespürt hatte, keine Schmerzen, keine Probleme.

Wie unglaublich ist das bitte?
Es ist erstaunlich, wie sich dieses Thema gelöst hat, ohne dass ich es bewusst wahrgenommen habe und wie schnell sich die Dinge zum Guten entwickeln können, wenn wir uns nur dafür öffnen.
Herzlichen Dank an jene Kräfte, die mir zur rechten Zeit diese wunderbare Tinktur und alle anderen Dinge zukommen ließen.

Momentan arbeite ich mit der Kornblume, und wie sie es prophezeit, zeigen sich mir jede Nacht die Bilder meiner Seele in aller Deutlichkeit. Ganz gleich, ob einige davon seltsam oder unangenehm erscheinen – alles fügt sich gerade wunderbar zusammen und gemeinsam mit dem 21-Tage-Kurs kann ich mich meiner Wahrheit widmen.

Im Rahmen meiner aktuellen Reise spüre ich die Wahrheit und das Verlangen über das Ausdrücken meiner Emotionen. Es ist, als ob jede Empfindung, die ich erlebe, ein eigenes Kapitel schreibt, das darauf wartet, in Worte gefasst zu werden. Diese Erkenntnis hat in mir den Wunsch geweckt, meiner Leidenschaft für das Schreiben erneut zu folgen.

Mit jedem Wort, das ich zu Papier bringe, öffnet sich ein Fenster zu meinem Inneren. Die Tinte fließt wie ein Bach, der aus den Tiefen meiner Seele entspringt und all das mit sich trägt, was ich bisher nicht in Worte fassen konnte. Es ist eine Rückkehr zu einer alten Liebe, die mir erlaubt, all die Facetten meines Wesens zu erkunden und auszudrücken.

Durch das Schreiben finde ich einen Raum der Freiheit und des Verständnisses, in dem ich mich selbst besser kennenlerne. Es ist ein Akt der Hingabe und der Befreiung zugleich, der mir erlaubt, die Fülle des Lebens in ihrer ganzen Pracht zu erfassen und zu genießen.